
Neben Wanderungen durch abwechslungsreiche Naturlandschaften und Städte wird es ein vielseitiges Programm geben: Unter anderem sind Kundgebungen, Führungen, Empfänge bei Bürgermeister*innen und Abendveranstaltungen geplant.
Stadtführung in Straßburg und Kulturprogramm in Saarbrücken
Der Anlauf der großen NaturFreunde-Friedenswanderung 2023 wird in Straßburg stattfinden. Als deutsch-französische Grenzstadt mit Sitz des europäischen Parlaments hat Straßburg natürlich einiges an Historie zu bieten. Wir freuen uns darauf, die Geschichte der Städtefreundschaft zwischen Straßburg und Kehl kennenzulernen und diesen Ort der internationalen Solidarität zum Startpunkt unserer Friedenswanderung zu machen.
Von Straßburg wird es in Zusammenarbeit mit den französischen NaturFreunden via Fahrrad durch das Elsass bis nach Saarbrücken gehen. Unsere Ankunft in Saarbrücken ist für den 1. Mai geplant. Dort freuen wir uns auf unsere Auftaktkundgebung, sowie die offizielle Verabschiedung der nun startenden Wandergruppe auf der 1.-Mai-Demonstration des DGB. Darüber hinaus erwartet uns ein buntes Kulturprogramm zur friedenspolitischen Geschichte in Saarbrücken und ein Treffen mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.
Durch den Pfälzerwald über die Bundesgartenschau bis nach Dresden
Von Saarbrücken aus geht es weiter durch das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, über Kaiserslautern bis nach Mannheim. Dort findet im Jahr 2023 die Bundesgartenschau (BUGA) statt und auch die NaturFreunde werden mit einem eigenen Garten vertreten sein. Am 15. Mai wird „Frieden in Bewegung“ den Besucher*innen mit einem großen Friedenstag auf der BUGA-Hauptbühne ein buntes Programm bieten.
Die Friedenswanderung wird vom 3. bis 6. Juni in Bamberg, Erlangen und Nürnberg Station machen, mit einem Besuch des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Anschließend durchwandern wir die Fränkische Schweiz mit ihrer charakteristischen Berg- und Hügellandschaft und einer hohen Dichte an Burgen. Am 29. Juni wird die Friedenswanderung in Dresden ankommen. Wir werden uns unter anderem den Dresdener Heller anschauen, eine Landschaft im Norden der Stadt, die bis zum Ende der DDR militärisch genutzt wurde und heute unter Naturschutz gestellt ist.
Am Ziel in Tschechien
Von Dresden aus soll unser Ziel, die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Theresienstadt in Tschechien, angesteuert werden. Dabei durchwandern wir das wunderschöne Elbsandsteingebirge mit seinen bizarren Felsformationen. Hier werden sich tschechische NaturFreund*innen unserer Wanderung anschließen. Mit dem Startpunkt unserer Friedenswanderung in Straßburg und ihrem Endpunkt an der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Theresienstadt verbinden wir so den Gedanken einer starken internationalen Solidarität mit der Erinnerung daran, was passieren kann, wenn wir diesen Gedanken aus den Augen verlieren.
Wir rufen alle NaturFreund*innen und Friedensaktivist*innen auf, sich an der Friedenswanderung zu beteiligen und mitzuwandern. Für Nationalist*innen und Antidemokrat*innen ist auf dieser Veranstaltung jedoch kein Platz.
Yannick Kiesel
Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands